Montag, 7. April 2014

Aristoteles, Voltaire und die Evolutionstheorie


Zu meiner Schulzeit sprach man noch von der Evolutionstheorie. Heute spricht man allgemein von der Evolution, als sei sie eine bewiesene Tatsache. Aus eigener Erfahrung weiß ich, welch einem Spott, ungläubigem Erstaunen oder wütenden Entrüstung man sich aussetzt, wenn man gelegentlich mal andeutet, dass man bei besagter "Theorie" keineswegs von einer bewiesenen Tatsache ausginge.

An bestimmten Tagen, wenn ich vielleicht nicht ganz so ausgeglichen bin wie heute, kann ich da auch schon einmal in Fahrt kommen. Für mich ist es nämlich ziemlich(!) absurd anzunehmen, dass sozusagen aus dem Nichts und völlig ungeplant etwas so erkennbar Geplantes wie das Leben auf der Erde entstanden sein soll.

Ich halte es mit Aristoteles und Voltaire (zwei der größten Denker aller Zeiten), die sich diesbezüglich etwa folgendermaßen ausgedrückt haben: "Angesichts der erkennbaren Gesetzmäßigkeiten des Lebens ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es einen Urheber dieser Gesetzmäßigkeiten geben muss."

Sie gingen also beide von einem Schöpfergott("unbewegten Beweger" -Aristoteles) aus. Auch wenn sie nicht unbedingt an den Gott der Bibel glaubten, und Voltaire sogar den christlichen Glauben und die katholische Kirche ein Leben lang bekämpfte.

Ich erinnere mich an einen weißhaarigen, sehr freundlichen Biologieprofessor aus der Schweiz, der einmal im Düsseldorfer Jesus-Haus einen Vortrag zum Thema Schöpfung oder Evolution hielt. Zwischendrin hielt er auf einmal inne. Und dann sagte er plötzlich: "Wenn ich mir die majestätische Bergwelt in meiner Heimat und die herrlichen Wunderwerke der Natur darin anschaue, wenn ich in den nächtlichen Sternenhimmel blicke... (hier wurde er laut) ja, was für ein Eselskopf muss man denn sein, zu glauben, dass dies alles nur rein zufällig entstanden sein könnte!"

Ein solcher Gefühlsausbruch steht mir angesichts mangelnder naturwissenschaftlicher Bildung natürlich nicht zu, aber der in diesem Abschnitt geäußerter Grundgedanke scheint mir völlig logisch. Wie sollen erkennbare Gesetzmäßigkeiten der Natur ohne eine planenden "Gesetzgeber" entstanden sein? Eine wirklich absurde Vorstellung!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen